Wir versuchen hier möglichst vollständig alle Berliner Aktivitäten mit Anti-G20-Kontext aufzunehmen. Eine Sammlung bundesweiter und überegionaler militanter Aktionen findet ihr weiter unten (und bei tschuess.noblogs.org).
Berlin und Umland
- Berlin, 30.5.17, 5. Berliner Vollversammlung mit ca. 50 Menschen – es war eine sehr informative Runde zu den anstehenden Aktionstagen, dem Camp, der Stimmung in Hamburg (es waren auch Menschen aus dem Welcome-to-hell-Bündnis zu Gast).
- Berlin, 26.05.17, Polizeibibliothek am Mehringdamm 112 mit Farbe besprüht und Scheiben eingeschlagen sowie Parole „NO G20“ hinterlassen. In der Erklärung ein paar Gedanken auch zu der Behörden-Spiegel Aktion vom 26.05. und grundsätzlich zu Repression und Polizei.
- Berlin, 19.05.17, Berliner Büro des Behörden Spiegel, die Organisation hinter dem Polizeikongress, mit Farbe angegriffen. Es ist offenbar ganzjährig möglich gegen den Kongress vorzugehen…
- Berlin, 17.05.17, „Welcome to hell“-Rasen-Tattoo im Körnerpark. Die bürgerliche Presse trauert den preußischen Grashalmen nach statt vielleicht mal den „Welcome to hell“-Aufruf zu lesen….
und dann haben auch noch Friedel54-Soli-Aktivist*innen ein weiteres Rasen-Tattoo an gleicher Stelle veranlasst, welches wohl bald sichtbar werden wird – was n Chaos! - Berlin, 26.04.17, Feuer gegen Verdrängung in einem denns Supermarkt gelegt, in Solidarität mit der Friedel 54 und der Rigaer 94.
- Berlin, 23.04.17, Strabag-/Züblin-Bagger angezündet. Im Kontext einer Kampagne gegen die Bauvorhaben der CG-Group gibt es vermehrt Aktionen (z.B. auch am 24.05. oder am 18.05. ). In diesem Fall wurde sich zusätzlich als Teil der Anti-G20-Mobilisierung verortet.
- Berlin, 26.03.17: Ca. 60 Beteiligte auf 3. Vollversammlung. Das waren zwar im Angesicht des ersten sonnigen Frühlingssonntags des Jahres um 15 Uhr im dunklen Clash nicht dramatisch wenige Teilnehmer*innen, aber auch inhaltlich blieb die VV hinter den ersten beiden zurück. Deshalb überdenken wir das Konzept und sehen uns das nächste Mal abends, 19 Uhr, am 23.04. im Clash. Infos folgen.
- Berlin, 24.03.17: Gegen ihre Ordnung. Ordnungsamt und Grünen-Pateibüro mit Steinen, Bitumen und Farbe angegriffen. Inhaltlich richtet sich die Aktion gegen die Räumung von Obdachlosencamps im vergangenen Winter, für die der grüne Bezirksbürgermeister von Dassel verantwortlich zeichnet. Ordnungsämtger werden im Anti-G20-Kontext offenbar öfter mit Aktionen bedacht: 1, 2, 3!
- Berlin, 21.03.17: Friedel54 – Neben veganen Hotdogs gab es bei der mit 30 Leuten gut besuchten Veranstaltung einige Infos zum G20 und geplante Proteste
- Berlin, 17.03.17: Happy Birthday Schreibtischtäter – Outing-Aktion mit mehren Dutzend Aktivist*innen und Markierung der European Stability Initiative (ESI), die maßgeblich an der Ausformulierung des EU-Türkei-Deals beteiligt war. In der sich auch gegen die G20 positionierenden Erklärung finden sich weitere Infos, in den Kommentaren auch die Kreuzberger Adresse. Als Anwort auf einen via Facebook beleidigt reagierenden ESI-Boss ist auf Indymedia ein Nachtrag zur Aktion veröffentlicht worden.
- Berlin, 14.03.17: Anarchistisches Infocafe im NewYorck – ca. 25 Leute diskutieren auf einer gut besuchten Infoveranstaltung über die G20 und Aktionsformen dagegen.
- Berlin, 05.03.17: “Allianz, Pimco entglast, G20 angreifen” – das Unternehmen hält laut Bloomberg (vgl. Erklärung) nach der EZB die meisten griechischen Staatsanleihen, war und ist entprechend maßgeblich beteiligt bzw. hat Interesse an der von Deutschland durchgesetzten Austeritätspolitik.
- Berlin 28.02.17: Anschlag auf das Sicherheitsunternehmen Securitas, in Solidarität u.a. mit der von diesem Unternehmen bewachten und dadurch in eine Knast-ähnliche Einrichtung verwandelte von Gefüchteten besetzte Schule in der Ohlauer Straße (Berlin Kreuzberg) wurden 6 Securitas-Fahrzeuge angezündet. Sicherheitsunternehmen scheinen unbeliebt zu sein.
- Berlin 27.02.17: Fahrzeuge der Sicherheits- und Facility Management-Firma Gegenbauer angezündet. U.a. patrouillieren deren Mitarbeiter*innen durch die vielen GSW-Häuser in Kreuzberg, pöbeln z.B. herum, wenn wer ein Transpi aufhängt.
- Berlin 25.02.17: 2. Berliner Vollversammlung (Protokoll hier): ca. 80-100 Leute haben in verschiedenen Arbeitsgruppen Informationen ausgetauscht, Grundsatzfragen nach Sinn und Unsinn der Gipfelproteste diskutiert, kreative Aktionsformen erörtert, weitere Schritte einer sichtbaren Berliner Mobilisierung geplant und die Durchführung von Berliner Anti-G20-Aktionstagen beschlossen.
- Berlin 24.02.17: kleine, aber feine Infoveranstaltung in der B-Lage, mit Küfa – neben Infos wurde viel über Strategien und Möglichkeiten von Gipfelprotesten diskutiert
- Berlin 24.02.17: Knast in Neukölln eingefärbt. In der Erklärung wiord u.a. auf den Polizeikongress und die G20 eigegangen.
- Berlin 18.02.17 Demonstration gegen den Europäischen Polizeikonkress. ca. 250 Leute haben auf der Demo am Samstag, 18.02., gegen den Kongress teilgenommen. Pressartikel gibt es beim Freitag und im Neuen Deutschland
- Berlin 18.02.17 Feuer der Kriminalpolizei – Gegen Polizeikongress und die G20! In der Erklärung zum Anschlag auf die Direktion 6 findet sich auch eine Liste von am Polizeikongress beteiligten Unternehmen und Institutionen.
- Berlin 08.02.17 Der Tagesspiegel weiß exklusiv zu breichten: “Berliner Linksextremisten wappnen sich für Protest gegen Trump”. Mit im Schlepptau: der Antianarchist Tom Schreiber.
- Berlin 06.02.17 Französisches Diplomatenauto angezündet. In der Erklärung wird Solidarität mit Kämpfen gegen das Atommüllklo CIGÉO im Wald von Bure, in der ZAD und gegen den französischen Ausnahmezustands-Staat insgesamt und sich als Teil einer Anti-G20-Kamagne verortet.
- Berlin 28.01.17: Erste Berliner Vollversammlung gegen die G20 mit 200 Teilnehmer*innen gut besucht. Rund 3 Stunden wurde in informiert, in Kleingruppen diskutiert und erste Arbeitsgruppen haben sich gegründet.
- Berlin 27.1.17 Farbe und Hämmer gegen Software-Hersteller PSI AG, die mit verschiedenen Rüstungsherstellern, Energieunternehmen und der Polizei im Geschäft ist. Die autonome Gruppe AG BL(A)CKOUT schließt mit den Parolen “G20 sabotieren – Kapitalismus angreifen”
- Berlin 6.1.17, Brandanschläge auf Sodexo und Vodafone
- Berlin 25.12.16, Brandanschlag aufs Ordnungsamt Steglitz
- Berlin 6.12.16, Nikolaus Geschenk für die Bullen
- Berlin 23.11.16, Angriff auf Hochtief – und ein Aufruf
- Berlin 22.11.16, Auto von Thales abgefackelt
- Berlin 21.11.16, Bohr-Bagger brennt – gegen G20-Gipfel
- Berlin 7.11.16, Farbe gegen Ordnungsamt
- Berlin 6.11.16, Brandanschlag auf Telekom-Fuhrpark
- Berlin 8.9.16, Funkmast der Bundespolizei angezündet
- Berlin 25.08.16 Steine gegen SPD und Knastprofiteure
Bundesweit und International
- Hamburg, 22.05.17, Farbe und Steine aufs Haus des Messechefs, einem von über 40 000 Hamburger Millionären, der fett Kohle mit der Ausrichtung des G20 macht. Die Messe ist stadtpolitisch schon lange ein Faktor des kapitalistischen Stadtumabus, so ist die Privatisierung und Umwandlung des Wasserturms im Schanzenpark zu einem Luxushotel Teil der Messeerweiterung gewesen.
- Frankfurt am Main, 20.05.2017, abgebrannte Autos der zu dem Baukonzern Vinci gehörenden Firma Actemium, in Solidarität mit der besetzten ZAD bei Nantes, wo Vinci gerne einen Großflughafen bauen möchte…
- Bielefeld, 09.05.2017, Sparkasse eingefärbt, „um die kampange gegen den G20 zu unterstützen“
- Hamburg, 09.05.2017, zwei Autos angezündet, hinter einer Bullenwache in Altona. Sie sollen keine Ruhe haben, wie es heißt…
- Hamburg, 05.05.2017 Brandanschlag auf Fuhrpark der „Deutschen See“ mit Bezugnahme auf Zusammenhänge industrieller Fischereiwirtschaft, der damit einhergehenden Zerstörung der Lebensgrundlage vieler Menschen, die in der Kleinfischerei tätig sind und infolgedessen zu Migration und Flucht gezwungen sind.
- Hamburg, 01.05.2017 Dezentraler Sachschaden in Wilhelmsburg bei Erdogan-Fans, Deutscher Bank und Gentrifizierern. Es gab eine Spontandemonstration am Abend des 1. Mai.
- Hamburg, 24.04.17, Deutsche Bank Filiale. Mit Bauschaum dicht gemacht sowie mit Farbbeuteln, Bitumen und dem Schriftzug „No G20“ dekoriert. Im Bekenner*innen-Schreiben werden „einige Günde von vielen“ genannt, weshalb die Deutsche Bank als Ziel ausgesucht wurde.
- Frankfurt am Main 21.04.17, 3 Karren des Zolls angezündet mit Bezug und Aufruf gegen Africa-Parnership Conference
- Bremen, 18.04.17, Jobcenter angezündet. Das Jobcenter sei ein „Ort der Erniedrigung, der Vereinzelung, der Scham“, an dem „Armut und Elend dieser Gesellschaft verwaltet“ werden und der kommende G20 habe motiviert, diese Sabotage in Form eines angezündeten Eingangsbereich zu verüben.
- Köln 09.04.2017, Scheiben der Zentralen Arbeitsagentur eingeworfen als Begrüßung des neuen Chefs der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, zu dem sich in der Erklärung einiges Informatives findet.
- Wuppertal, 07.04.2017, Gerichtsvollzieher*innen-Büro mit Farbe und Glasbruch kenntlich gemacht, als Teil des Aktionsmonats April.
- Lüneburg, 06.04.2017, Überwachungskameras zerstört und entfernt. Gegen den Ausbau des Überwachungsstaates und mit „Smash G20“ signiert.
- Hamburg, 06.04.2017, Agentur „Scholz & Friends“ mit Farbe markiert. Sie haben das offizielle G20-Logo designed.
- Hamburg, 05.04.2017, Auto von Securitas angezündet, u.a. weil die engagierten Saboteuer*innen „jegliche Art der Autorität verachten“.
- Hamburg, 31.03. und 02.04.17, Stadt der Reichen angreifen. Feuer und Farbe bei den Hamburger Superreichen Axel Schröder (MPC) und Jürgen Grossmann (exRWE)
- Hamburg, 26.03.17 Sechs Bullenkarren via Feuer untauglich gemacht. Während die Stadt Hamburg Bürgerkriegszenarien zum G20 heraufbeschwört und Hamburg zum G20 in einen Bullenstaat sondergleichen verwandeln will, denken andere offenbar an Abrüstung der staatlichen Gewaltorgane. Wem beim Anblick der sabotierten Fahrzeuge (Foto in der Mopo) kein Lächeln übers Gesicht huscht, der*dem ist auch nicht mehr zu helfen.
- Baden-Baden, 18.03.17 Demonstration gegen das G20 Finanzminister*innen-Treffen mit ca. 1000 Teilnehmer*innen.
- Hamburg, 17.03.17 Zwei Karren der Gewerkschaft der Polizei (GdP) angezündet und unschädlich gemacht. Die GdP und ihr Landesvorsitzender Kirsch drohten nach dem Flora-Krawall vom 21.12.2013 in Hamburg: “Das nächste Mal schießen wir scharf!” Das folgende Bild ist dann wohl Resultat einer praktischen Antwort darauf…
- Köln, 13.03.17 Angriffe in Köln gegen AfD und G20. Am 13. März haben wir in Köln vier Orte rassistischer „Normalität“ angegriffen. Dabei wurden zwei AfD-Funktionäre zu Hause besucht, das Büro der SPD in Köln-Ehrenfeld entglast und das Ausländerzentralregister angegriffen. In der Erklärung wird sich auf den Aufruf “#Das Runder rumreißen, auf dass der Wind sich dreht” bezogen, der zu einer Kampagne im Vorfeld des AFD Bundesparteitages in Köln und des G20 inm Hamburg zu einer militanten Kampagne aufruft.
- Frankfurt, 10.03.17 Bagger der Schenk-Company angezündet – nachhaltige Baustellensabotage gegen die kapitalistische Stadt und die Welt der G20. Die Nachtaktiven begrüßen zudem den Berliner Aufruf zur Interkiezionalen Demo am 22.04.
- Bremen, 06.03.17 Rüstungskonzern OHG Systems AG mit Farbbeuteln und Bitumen aus Feuerlöscher markiert. In der antimilitaristischen Erklärung dazu wird darauf verwiesen, dass die Bundeswehr und Frontex ein wichtige Auftraggeber von OHG sind.
- Rhein-Main, 05.03.17 Mehr als 100 Leute nehmen auf der ersten Rhein-Main-Aktionskonferenz gegen die G20 teil.
- Leibzig 04./05.03.17 Zwei Bagger abgebrannt gegen Gentrifzierung und G20
- Hamburg, 03.03.17 Feurige Sabotage an Mautbrücke auf A261 nahe Hamburg. Die unterzeichnende “autonome gruppe carpe noctem” ruft in ihrem Schreiben dazu auf im Zuge des G20 weitere Herrschaftsinfrastruktur, die der Überwachung und Kontrolle dient, zu sabotieren. Zudem beschreiben sie grob, auf was bei einer solchen Aktion zu achten ist.
- Hamburg, 22.02.17 Glasbruch und eingeschmissene Scheiben am Schanzenhof. In einem Artikel dazu heißt es: “Diese Aktion soll das Thema Gentrifizierung im Kampf gegen den G–20 in Hamburg behandeln.”
- Hamburg, 19.02.17 Buttersäure auf die Reederei MACS, die Urantransorte u.a. aus Namibia in den Hamburger Hafen verantwortet, womit sie am Atomgeschäft profitieren möchten. in der Erklärung heißt es u.a., die Aktion sei auch als “Kommentar zur ‘Afrikainititiative’ der G20” zu verstehen.
- Bremen 08.02.17 Bundeswehrfahrzeug abgefackelt. 35 000 Euro Sachschaden – Hoppla! In Bremen gerät die Bundeswehr in die Verlustzone – im Oktober 2016 waren dort 18 Bundeswehrfahrzeuge mit einem Wert von 15 000 000 Euro mithilfe von Feuer untauglich gemacht worden
- Münster 02.02.17 Glasbruch bei Volksbank
- Leipzig 1.1.17, Arbeitsagentur Leipzig angezündet
- Hamburg 29.12.16, Privat-PKW eines Polizisten abgefackelt
- Bremen 9.12.16, Farbe & Steine gegen Deutsche Bank
- Hamburg 5.12.16, OSZE Außenministertagung und G20 Gipfel angreifen
- Athen 30.11.16 Angriff auf Büro der Securityfirma S.C.S.
- Hamburg 27.11.16, Hurra Hurra die Messer brennt
- Dresden 3.11.16, Thyssenkrupp-Auto angezündet
- Frankfurt 21.10.16, Angriff auf Philosophicum
- Hamburg 16.10.16, Buttersäure gegen Porsche von Bankenpräsident
- Hamburg 23.9.16, Brandanschlag auf PKWs von Polizeidirektor Enno Treumann
- Hamburg 7.9.16, Steine und Farbe gegen Chinese Ocean Shipping Company (COSCO)
Eine ausführliche Chronik zu millitanen Aktionen aller Art (auch über G20-Bezug hinaus) lässt sich hier finden: https://chronik.blackblogs.org/