Fr, 20. Januar, 17 Uhr, AFD-Zentrale: Gegen globalen Trumpismus

Eine Gruppe, die sich “The Coalition | Berlin” nennt, mobilisiert am Freitag, 20. Januar, um 17 Uhr, zum AFD-Büro an der Schillstraße 9.

Von dort soll anlässlich der Amtseinführung Donald Trumps als US-Präsident unter dem Motto “Nein zum weltweiten Trumpismus” zur US Botschaft am Pariser Platz demonstriert werden.

Die Wahl Trumps macht uns in ihrer Symbolik unmissverständlich klar, was die Welt der G20 ist und was sie hervorbringt. Ob wir es Trumpismus oder Faschisierung oder sonstwie nennen – es ist Zeit zu handeln, sich zu vernetzen, zu organisieren, um emanziparische Perspektiven zu entwickeln und sichtbar zu machen!

Aus der Gästeliste des diesjährigen G20…

Trump und dessen Unterstützer*innen sind nicht allein allein auf dieser Welt, desweiteren erwarten wir in Hamburg: möglicherweise Le Pen und Co, das Merkel-Seehofer-SPD-Deutschland, die EU mit ihren Grenzen und neoliberalen Krisendiktaten wie im Fall Griechenlands, die Brexit-Populist*innen, die reaktionär-elitären brasilianische Putschisten rund um Michel Temer, die oligarchische argentinische Macri-Regierung, Erdogan und dessen AKP, den Autokraten und Macho Putin, die hindunationalistische indische Regierungspartei, das saudiarabische Regime, der zentralistisch-autoritäre Staatskapitalismus Chinas, der paramilitärisch-mafiöse Ausnahmezustand in Mexiko und dessen Verwalter rund um Präsident Pena Neto – all dies sind treibende Kräfte einer globalen Verschärfung von Herrschaftsverhältnissen. Sie und die sie unterstützenden Bewegungen und Bevölkerungsgruppen sind aber ebenso Produkte dieser Welt der G20, die auf patriarchaler und rassistischer Herrschaft, auf kapitalistischer Konkurrenz (zwischen und innerhalb) von Nationalstaaten und Unternehmen, in Kauf genommenen ökologischen Krisen, Militarisierung, Krieg usw. beruht; die Spielregeln der globalen Krisenverwaltung laden solcherart Chauvinist*innen mitsamt ihren Ideen geradezu ein, sich in Szene zu setzen. Es ist ein Spiel für sie, es ist ihr Spiel und es ist an uns, klar zu machen, dass wir dabei weder mitspielen möchten, noch weitestgehend tatenlos zusehen werden.

Deshalb rufen wir dazu auf, die Symbolik der Trump-Amtseinführung ernst zu nehmen. Ob durch die Teilnahme an der Demonstration am Freitag, durch dezentrale Aktionen, Infoveranstaltungen, Diskussionsbeiträge etc. Lasst uns in Bewegung kommen und die Welt der G20 sabotieren!