31. Januar: Demo gegen Abschiebungen nach Mali // Manif contre des expulsions au Mali

L’Allemagne et les autres états européens expulsent des gens au Mali de plus en plus souvent. Les ambassades et les ministères maliennes collaborent avec cette politique d’expulsions inhumaine. Dans le contexte du “processus de la Valette”, l’Union Européenne fait de la pression massive aux pays africains de coopérer à expulser des gens et à barrer les trajets de la migration.

Nous devons nous lever contre ce régime migratoire néocolonial et raciste en Afrique et en Europe. Maintenant et à nombreuses et nombreux. Le 31 Janvier, c’est à vous de montrer votre solidarité avec le proteste devant l’ambassade malienne à Berlin.


Deutschland und andere europäische Staaten schieben immer öfter Menschen nach Mali ab. Die malischen Botschaften und Ministerien kollaborieren mit dieser menschenverachtenden Abschiebepraxis. Die EU setzt im Rahmen des “Valetta-Prozesses” afrikanische Länder massiv unter Druck, bei Abschiebungen mitzuwirken und die Reisewege der Migration zu versperren.

Gegen dieses neokoloniale und rassistische Migrationsregime müssen wir in Afrika und Europa auf die Straße gehen. Jetzt und mit vielen Menschen. Afrique-Europe Interact und die Gruppe Djekafo – eine selbstorganisierte Gruppe von Malier_innen in Deutschland rufen für 31.1. in Berlin auf zu einer Protestkundgebung vor der malischen Botschaft.

Aufruf Gruppe Djekafo:

Wir sind Malier_innen!!! Wir sind Afrikaner_innen !!!!!!

Schluss mit der Abschiebung unserer Brüder und Schwestern und mit der Unterzeichnung von Reisedokumenten für Abschiebungen!!!

Kundgebung am 31.01.2017,
ab 14 Uhr vor der Botschaft von Mali in Berlin,
Kurfürstendamm 72 / Adenauerplatz

Liebe Freundinnen und Freunde,
die Verhältnisse zwingen uns dazu, unser Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, ohne die Politiker_innen, die nur an ihren eigenen Kopf und ihre Brieftasche denken. Sie haben mit unaufhörlichen Lügen unser Vertrauen missbraucht. Unsere malische Staatsführung, der Präsident, der Minister und der Botschafter, sie alle haben uns betrogen. Unser Leben und unsere Ansichten zählen überhaupt nichts für diese Leute. Das einzige, was zählt ist Geld. Sie nutzen uns aus, um ihre eigenen Interessen zu befriedigen. Angesichts von all dem, was in unserem Land passiert, sehen wir uns verpflichtet, uns gegen diese korrupten Führungspersonen zu erheben, die sich „Patriot_innen“ nennen.

Wir rufen alle malischen und afrikanischen Brüder und Schwestern auf zu einer Demonstration am 31. Januar vor der malischen Botschaft.

Die wichtigsten Ziele dieser Demo sind:

  • Schluss mit Menschenhandel.
  • Rücktritt des Botschafters, ohne wenn und aber!! Schluss mit Abschiebungen!!

Die Gründe sind gerechtfertigt:

  1. Sie arbeiten mit den deutschen Behörden zusammen, indem sie Reisedokumente unterschreiben für die Abschiebung unserer Schwestern und Brüder und indem sie Identifizierungen von Personen durchführen, manchmal nur per Telefon. Das alles machen sie für Geld.
  2. Wir fordern außerdem vom Regierungschef, dass keine Beamt_innen mehr geschickt werden, die Malier_innen identifizieren, um sie nach Mali abschieben zu können.
  3. Wir haben Beweise für die Korruption und die Lügen unserer Staatsführung (Telefonmitschnitte und Zeug_innenaussagen), wir haben auch immer wieder Briefe geschrieben, auf die keine Antwort kam.
  4. Wir wollen die Freilassung unserer Brüder und Schwestern, die überall in Deutschland in Gefängnissen sitzen.
  5. Wie kann es gehen, dass ein und derselbe Mann gleichzeitig als Botschafter in 11 Ländern eingesetzt ist?
  6. Der Botschafter ist nie da für seine Landsleute, die Probleme haben. Nie können wir mit ihm reden, weil er ständig abwesend ist, und er behauptet, er wäre für uns da.

Uns reicht es mit korrupten Führungspersonen, wir wollen Leute, die das Rückgrat haben, NEIN zu den Europäer_innen zu sagen, statt sie anzubetteln. Wir wollen malische Lösungen für malische Probleme.

Die doppelzüngige Politik Deutschlands zeigt sich darin, dass die Regierung einerseits beschlossen hat, noch mehr Soldat_innen für die Militärmission in Mali zu schicken – und gleichzeitig schiebt sie Geflüchtete dorthin ab!

Wir fordern die sofortige Beendigung jeglichen Versuchs, Rückübernahmeabkommen zwischen der EU und Mali, sowie anderen afrikanischen Ländern, abzuschließen, die sofortige Beendigung des „Valetta-Prozesses“ und Schluss mit Abschiebungen!

Nein zum Menschenhandel mit Migrant_innen!

Was zu viel ist, ist zu viel!!

Aufruf des transnationalen Netzwerks Afrique-Europe Interact:

Unterstützt die Demo vor der malischen Botschaft am 31. Januar!

Sagen wir NEIN zu Abschiebungen, NEIN zu Rückübernahmeabkommen, NEIN zum „Valetta-Prozess“!

Afrique-Europe Interact lädt euch ein, die von malischen Aktivist_innen initiierte Demonstration zu unterstützen:

Kundgebung am 31.01.2017,
ab 14 Uhr vor der Botschaft von Mali in Berlin,
Kurfürstendamm 72 / Adenauerplatz

Die Gründe: Seit Sommer 2016 wurden immer mehr Migrant_innen und Geflüchtete aus Mali von Deutschland und anderen europäischen Ländern abgeschoben. Bei diesen Abschiebungen kam es zu mehreren Fällen schwerer Misshandlung von abgeschobenen Personen durch die Polizei. Am 6. Januar setzten die deutschen Behörden sogar einen Mini-Charterflug ein, um zwei Männer um jeden Preis nach Mali abzuschieben. All diese Abschiebungen geschehen mit aktiver Beteiligung der malischen Botschaften, die dafür Reisedokumente ausstellen. Der malische Staat entsendet sogar Beamt_innen, die in Europa malische Staatsbürger_innen identifizieren, um sie abschieben zu können.

All diese Maßnahmen, die eine schwere Bedrohung für in Europa lebende malische Staatsbürger_innen darstellen, geschehen im Kontext des sogenannten Valetta-Prozesses, der mit zunehmender Brutalität vorangetrieben wird – nicht nur, um die Reisewege von afrikanischen Geflüchteten und Migrant_innen zu schließen, sondern auch, um Abschiebungen aus Europa massiv zu forcieren.

In diesem Rahmen wurde am 11. Dezember in Bamako ein gemeinsames Kommuniqué von Abdoulaye Diop, Außenminister Malis, und seinem niederländischen Amtskollegen Bert Koenders, der als EU-Vertreter in Mali war, unterzeichnet. Darin bekräftigte die malische Regierung ihre Bereitschaft, mit der EU in Fragen der Migrationskontrolle und auch bei Abschiebungen zu kollaborieren. Das Ziel der EU: Gegenüber Mali, ebenso wie gegenüber anderen afrikanischen Staaten, die Unterzeichnung von Rückübernahmeabkommen durchzusetzen, die die Abschiebung von Geflüchteten und Migrant_innen nochmals massiv erleichtern und beschleunigen werden.

Gegen diese Politik müssen wir auf die Straße gehen – jetzt sofort und mit vielen Menschen! Sagen wir NEIN zu einer Politik, die die Reisewege der Migration schließen möchte und die Menschen in der Wüste und im Meer sterben lässt! Sagen wir NEIN zum Abschiebe-Terror! Sagen wir NEIN zum Krieg gegen Geflüchtete und Migrant_innen!

Unser Ziel ist es, die Bewegungsfreiheit von Meschen auf der Welt zu verteidigen. Ebenso wenden wir uns gegen eine Politik, die vorgibt „Fluchtursachen zu bekämpfen“, aber weiterhin Afrika ausplündert und rekolonisiert. In diesem Sinne wenden wir uns auch dagegen, dass sogenannte „Entwicklungshilfe“ für afrikanische Länder immer mehr an die Bedingung geknüpft wird, die Migrationspolitik der EU aktiv zu unterstützen.

Stattdessen wollen wir eine gerechte und nachhaltige Entwicklung. Wir wollen eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Grenzen, wo alle Menschen eine wirkliche Freiheit haben, zu bleiben oder zu gehen.

In Mali, in Frankreich und auch in Deutschland: Malische Aktivist_innen und Communities, gemeinsam mit solidarischen Menschen, erheben sich gegen die Politik der malischen Regierung die sich von der EU erpressen und korrumpieren lässt. Der Widerstand wächst!

In diesem Sinne wollen wir am 31. Januar gemeinsam vor der Botschaft von Mali demonstrieren – gegen eine Abschiebepolitik, die nicht nur Mali alleine betrifft, sondern alle afrikanischen Länder.


 Appel du Group Djekafo:

Nous sommes malien(ne)s, nous sommes africain(e)s!!!!!!
Arretez de rapatrier nos frères et de signer des laissez-passer!!!

Manifestation le 31/01/17,
à 14h, devant l´ambassade du Mali à Berlin,
Kurfürstendamm 72 / Adenauerplatz

Chèr(e)s ami(e)s, les circonstances nous obligent à prendre notre destin en main sans les politiciens qui ne pensent qu´à leur tête et leur poche. Ils ont trahi notre confiance avec des mensonges incessants.

Nos dirigeants maliens, le président, le ministre et l’ambassadeur, nous ont trahis. Notre vie ainsi que notre avis ne comptent plus pour ces gens. La seule chose qui compte est l´argent. Ils se servent de nous pour remplir leurs propres intérêts. Vu tout ce qui se passe dans notre pays, nous nous sentons dans l´obligeance de nous lever contre ces dirigeants corrompus qui se disent patriotes.
Nous lancons un appel à tou(te)s les frères et soeurs malien(e)s et africain(e)s pour le 31/01/17 à une manifestation devant l´ambassade du Mali.

L´objectif principal de la manifestation est :

  • Arrêter le trafic des êtres humains.
  • Le départ pur et simple de l’ambassadeur!! L’arrêt des expulsions!!

Les causes sont justifiées:

  1. Ils travaillent avec les autorités allemandes en signant des laissez-passer pour expulser nos frères et soeurs et en faisant des identifications même par téléphone. Tout ca pour l´argent.
  2. Nous demandons aussi au chef du gouvernement d´arrêter d´envoyer des agents pour identifier les malien(ne)s afin de les ramener au Mali.
  3. Nous avons des preuves qui montrent les corruptions et les mensonges de nos dirigeants (des enregistrements téléphoniques, des temoignages), nous avons aussi écrit des lettres sans réponses.
  4. Nous voulons la libération de nos frères et soeurs qui se trouvent en prison partout en Allemagne.
  5. Comment est-il possible qu´un seul homme puisse être l´ambassadeur dans 11 pays?
  6. L´ambassadeur n´est jamais là pour ses ressortissants qui ont des problèmes. On ne peut jamais parler avec lui car il est toujours absent, et il se dit être là pour nous.

Nous en avons assez des dirigeants corrompus, nous voulons des gens capables de dire non aux européens mais pas de mendier. Nous voulons des solutions malien(ne)s aux problèmes maliens.

La politique hypocrite de l’Allemagne se montre dans le fait que le gouvernement a décidé d’envoyer encore plus de soldats pour la mission militaire au Mali – en même temps qu’ils expulsent des réfugiés là-bas!

Nous demandons l’arrêt immédiat de toute tentative de signer des accords de réadmission entre l’Union Européenne et le Mali et les autres pays d’Afrique, l’arrêt immédiat du „processus de la Valette“ et de mettre fin aux expulsions!

Non au traffic d’humains commis contre les migrant(e)s!

Trop c´est trop!!!

Appel du réseau transnational Afrique-Europe Interact:

Soutenez la manif devant l’ambassade Malienne le 31 Janvier!
Disons NON aux expulsion, NON aux accords de réadmission, NON au „processus de la Valette“!

Afrique-Europe Interact vous invite à soutenir une manifestation initiée par des activistes malien(ne)s qui aura lieu le 31 Janvier devant l’ambassade malienne à Berlin

Manifestation le 31/01/17,
à 14h, devant l´ambassade du Mali à Berlin,
Kurfürstendamm 72 / Adenauerplatz

Les raisons: Depuis l’été 2016, de plus en plus de migrant(e)s et réfugié(e)s malien(ne)s ont été expulsé(e)s de l’Allemagne et d’autres pays européens. Pendant ces expulsions, il y avait plusieurs cas de maltraitements graves par la police contre les personnes expulsées. Le 6 Janvier 2016, les autorités allemandes se servaient même d’un vol mini-charter pour expulser deux hommes maliens à tout prix. Toutes ces expulsions se passent avec la coopération active de la part des ambassades maliennes qui fournissent des documents de laisser-passer demandés pour cette procédure. Dans ce cadre, l’état malien envoie aussi des agents faire des missions pour identifier des personnes malien(ne)s afin de les expulser.

Toutes ces mesures, qui posent un menace sévère contre les ressortissant(e)s malien(ne)s vivant(e)s en Europe, se passent dans le contexte du soi-disant „procès de la Valette, qui est en train de se brutaliser de plus en plus – pas seulement pour fermer les trajets des réfugié(e)s et migrant(e)s qui viennent des pays africains, mais aussi pour massivement renforcer les expulsions de l’Europe.
Dans ce contexte, le 11 Décembre 2016, un communiqué était signé à Bamako entre Abdoulaye Diop, ministre malien des affaires étrangères, et son homologue néerlandais Bert Koendersen fonction de représentant de l’Union Européenne. Le gouvernement malien a confirmé sa disposition à collaborer avec l’UE dans les domaines du contrôle migratoire et aussi des expulsions. Le but de l’UE: Imposer au Mali, comme aux autres pays de l’Afrique, de signer des accords de réadmission qui vont encore beaucoup faciliter et accélérer les expulsions des réfugié(e)s et migrant(e)s.

Nous devons nous mobiliser dans la rue contre cette politique – immédiatement et à nombreuses et nombreux! Disons NON à une politique qui cherche à barrer les trajets de la migration, laissant les gens mourir dans le désert et dans la mer! Disons NON à la terreur d’expulsion! Disons NON à la guerre contre les migrant(e)s et réfugié(e)s!

Notre but est de défendre la liberté de circulation des êtres humains dans le monde. En même temps, nous voulons dénoncer une politique qui parle de „combattre les raisons pourquoi les gens fuirent leurs pays“, mais qui continue à piler et recoloniser l’Afrique. Dans ce sens, nous voulons aussi dénoncer que la soi-disante „aide au développement“ pour les pays africains est de plus en plus connecté avec des conditions de soutenir activement la politique migratoire de l’UE. Au lieu de tout cela, nous voulons un dévelopement juste et équitable. Nous voulons un monde sans exploitation et frontières où tout le monde aura vraiement la choix de rester ou de partir.

Au Mali, en France et aussi en Allemagne: Des activistes et des communautes malien(ne)s, ensemble avec des gens solidaires, sont en train de se lever contre la politique du gouvernement malien qui se laisse rançonner et aussi corrompre par la politique de l’Union Européenne. La pression est en train de grandir!

Dans ce sens, le 31 Janvier, nous voulons manifester tous ensemble devant l’ambassade du Mali, contre la politique d’expulsion qui concerne pas le Mali seul, mais tous les pays de l’Afrique.